Auch flexible Wärmekonzepte sind in Notsituationen gefragt

Schornsteine, Kamin- und Kachelöfen bringen Flexibilität und Unabhängigkeit

Frankfurt, 31.08.2016 – In der am 24. August 2016 vom Bundeskabinett beschlossenen neuen Konzeption Zivile Verteidigung werden die Arbeitsabläufe im Krisen- und Katastrophenfall festgelegt. Keiner wünscht sich diese Notfälle, doch „bei dem Konzept geht es um Vorsorge. Diese wird vor allem vom Staat gewährleistet“, betont Bundesinnenminister Thomas de Maizière in der Pressemeldung der Bundesregierung. In einer Gefahrenlage sei eine zügige und effektive Reaktion erforderlich. Dazu brauche es klare Planungen und Reaktionsmechanismen, die rechtzeitig vorbereitet werden müssten. Das geschehe nun durch die neue Konzeption Zivile Verteidigung.

Bei der Vorstellung des neuen Konzepts zur Zivilen Verteidigung in Berlin, sagte de Maizière, dass für ihn persönlich ein regional oder überregional lang anhaltender dauerhafter Ausfall der Stromversorgung mit am wahrscheinlichsten sei. „Dieser Fall würde vermutlich eine Reihe von einschneidenden Folgerisiken für die breite Bevölkerung nach sich ziehen“, erklärt Anton W. Hart, Vorstand der Initiative Pro Schornstein (IPS). Denn mit dem Stromausfall gäbe es aller Wahrscheinlichkeit nach zunächst auch keine Wasserversorgung mehr. Zwar befindet sich nun offensichtlich auch ein „Gesamtkonzept Notstrom“ von Bund und Ländern in der Vorbereitung, doch wäre dann aufgrund der Strom- und Wasserknappheit vor allem auch mit dem Ausfall von Fernheizwerken und Heizungsanlagen in den Gebäuden zu rechnen.

„Wir begrüßen ausdrücklich, dass die Bundesregierung in ihrer Konzeption neben der Vorhaltung warmer Decken und Kleidung, Kerzen und Taschenlampen auch einen Vorrat an Kohle, Briketts oder Holz für Kamin und Ofen empfiehlt“, so Hart. Doch die Feuerstätten können nur betrieben werden, wenn sie einerseits vorhanden sind und wenn vor allem auch mit einem Schornstein für einen sicheren Rauchabzug gesorgt ist. „Letztlich leistet beispielsweise ein keramischer Schornstein nicht nur in Notsituationen ein Höchstmaß an Flexibilität und Unabhängigkeit bei der Wärmerzeugung“. Einzelraumfeuerstätten wie z. B. Kamin- oder Kachelöfen bringen bei sachgemäßem Betrieb viele Vorteile. Die Anwender profitieren von der variablen Wärmeabsicherung, Wärmeeffizienz und der gestiegenen Wohnqualität. Aus diesen Gründen setzt sich die Initiative Pro Schornstein zusammen mit anderen Verbänden und Institutionen für die gesetzliche Berücksichtigung eines Sicherheitsschornsteins in Wohngebäuden ein. „Ein Keramikschornstein beispielsweise, ermöglicht die freie und optimale Wahl der Wärmequelle unter Einbindung modernster Heizungstechniken, aber auch im Notfall den Wechsel zur Feuerstätte. Und dies wird heutzutage leider völlig unterschätzt und in den Bauplänen zunehmend nicht berücksichtigt“, stellt Hart fest.

Über die Initiative Pro Schornstein:
Die Initiative Pro Schornstein (IPS) ist ein 1996 gegründeter Industrieverband, bestehend aus 14 Unternehmen der deutschen Schornsteinindustrie. Die IPS setzt sich vor allem für die Vorteile des keramischen Schornsteins ein, der im Zusammenhang mit der Wärmeerzeugung in Gebäuden für ein hohes Maß an Qualität, Sicherheit, Flexibilität und Unabhängigkeit sorgt. Mit der Info- und Serviceplattform Allianz Freie Wärme steht die IPS zusammen mit weiteren Verbänden, Institutionen und Unternehmen für einen freien und technologieoffenen Wärmemarkt mit effizienten Technologien und erneuerbaren Energien. Wir setzen uns für die freie Wahl der Heizungstechnik und Energieträger in einem von marktwirtschaftlichen Prinzipien geprägten Umfeld ein (www.freie-waerme.de). Denn nur ein freier Wettbewerb führt zu Wirtschaftlichkeit, Kostenoptimierung und Verbraucherfreundlichkeit.