Heizung im Keller oder unter dem Dach?
Aus Kostengründen wird manchmal die Aufstellung der Heizung unter dem Dach und damit der Verzicht eines Schornsteins empfohlen. Inzwischen ist diese Entwicklung aus mehreren Gründen rückläufig:
Die aus dieser Bauweise folgenden Bauschäden hatten steigende Versicherungsprämien gegen Wasserschäden und eine anspruchsvollere, teure technische Lösung zur Folge.
Wer neben der Öl- oder Gasheizung einen Kamin- oder Kachelofen vorsieht, braucht ohnehin einen rußbrandbeständigen Schornstein. Am einfachsten ist es, gleich einen zweizügigen Schornstein einbauen zu lassen und die Heizung im Keller aufzustellen. In – aus Gründen des Tauwasserschutzes – wärmegedämmten Kellern arbeitet die Feuerstätte im Untergeschoss mit höherem Wirkungsgrad als in ungedämmten Kellern. Die Anlagenaufwandszahl sinkt, weil die Wärmeverluste der Heizungsanlage dem wärmegedämmten Teil des Hauses zugute kommen. Die Anforderungen der ENEV sind so leichter zu erfüllen.
Brandgefahr besteht überall dort, wo eine Zündquelle sich in der Nähe eines brennbaren Stoffes befindet. Eine Heizung gehört deshalb nicht unter ein brennbares Dach aus Holz. Wesentlich sicherer ist sie im Keller untergebracht. Dieser Standort beseitigt auch die Gefahr von Wasserschäden beim Befüllen und Entleeren der Heizung oder, wenn der Warmwasserspeicher einmal leckt.