Heizen mit Biomasse ist beliebt: Etwa elf Millionen Deutsche nutzen sogenannte Einzelraumfeuerstätten, denn Öfen erzeugen Strahlungswärme, die als besonders angenehm empfunden wird, und ein angenehm temperiertes Raumklima. Mit Holz betriebene Feuerstätten schaffen somit eine besondere Atmosphäre und erhöhen den Wohlfühlfaktor. Eine moderne Feuerstätte zeichnet sich dadurch aus, dass sie raumluftunabhängig betrieben wird. Das bedeutet, dass sie ihre Verbrennungsluft ausschließlich von außen, im Idealfall aus einem Luft-Abgas-Schornstein, und nicht aus dem Aufstellraum bezieht. Um effizientes und umweltfreundliches Heizen gewährleisten zu können, müssen Feuerstätten sachgemäß genutzt werden. Zunächst dürfen nur zugelassene Brennstoffe verwendet werden. Frisch geschlagenes oder feuchtes Holz sollten Sie niemals verheizen. Auch behandeltes Holz darf nicht in den Ofen, sondern muss fachgerecht entsorgt werden. Achten Sie zudem auf die Scheitgröße und führen Sie ausreichend Sauerstoff zu. Feuern Sie darüber hinaus Ihren Ofen nur mit den erlaubten Hilfsmitteln und nach Bedienungsanleitung an.
Die Raumwärme nimmt knapp drei Viertel des Energieverbrauchs in Haushalten ein. Damit durch die Energiewende der Ausstoß von CO2 und der Energieverbrauch tatsächlich gesenkt werden können, muss auch hier mehr auf Energieeffizienz und erneuerbare Energien gesetzt werden. Zu den erneuerbaren Energien zählt auch Holz: Denn sowohl bei Brennholz als auch bei Holzpellets handelt es sich um einen CO2-neutralen Rohstoff. Das bedeutet, dass bei der Verbrennung nur so viel CO2 entsteht, wie zuvor von dem Baum aufgenommen wurde. Das ist nicht nur ökologisch, sondern fördert auch die lokale Forstwirtschaft, da Arbeitsplätze in ländlichen Regionen gesichert und Unabhängigkeit von Importen erlangt werden können.
Zusätzliche Wärme nach Bedarf und mehr Wohnqualität, Versorgungssicherheit und mehr Unabhängigkeit – das Heizen mit Biomasse und die Entscheidung für ein modernes und zukunftsfähiges Heizungs-, Lüftungs-, Ofen- und Schornsteinsystem können sich durchaus lohnen. Zu guter Letzt sorgen Sie mit einem Ofen für den Notfall vor, da Sie auch dann nicht frieren, wenn es nach starken Schneefällen und Kälteeinbrüchen zu Stromausfällen kommen sollte und in der Folge die Zentralheizung nicht mehr funktioniert.