IPS begrüßt Kompromiss bei Feinstaub

Frankfurt am Main, 14. Februar 2017 – In Stuttgart ist bei Feinstaubalarm nun doch der Betrieb moderner Feuerstätten wie zum Beispiel Kaminöfen, Kachelöfen und Heizkamine erlaubt. Vom Verbrennungsverbot ausgenommen sind jetzt auch alle Einzelraumfeuerungsanlagen für feste Brennstoffe, die nach dem 31. Dezember 2014 errichtet wurden und die verschärften Anforderungen der 2. Stufe der ersten Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (1. BImSchV) erfüllen. Dies gab die baden-württembergische Landesregierung mit Veröffentlichung der Verordnung der Landesregierung über Betriebsbeschränkungen für kleine Feuerungsanlagen – Luftqualitätsverordnung-Kleinfeuerungsanlagen am 9. Februar 2017 bekannt (Link zur Veröffentlichung).

„Die Initiative Pro Schornstein begrüßt diese von Weitsicht geprägte Kompromisslösung außerordentlich, weil sie einerseits den Verbrauchern und Partnern im Wärmemarkt Investitionssicherheit gibt, aber gleichzeitig auch ein Signal zum Austausch alter Feuerstätten vermittelt“, kommentiert Burkhard Kehm, Vorsitzender der Initiative Pro Schornstein e. V. (IPS) die Veröffentlichung der neuen Luftqualitätsverordnung.

Im Vorfeld sollten so genannte „Komfortöfen“ mehr oder weniger kategorisch verboten werden, um den Feinstaubgehalt in der Luft zu reduzieren. Zahlreiche Verbände hatten noch im Dezember dagegen protestiert.

„Moderne Einzelraumfeuerstätten setzen weitaus weniger Emissionen frei als noch die alten Modelle aus den Siebzigern und Achtzigern. Sie sind für Millionen von Bürgern ein Stück Wohn- und Lebensqualität, und bieten darüber hinaus ein hohes Maß an Flexibilität und Unabhängigkeit bei der Wärmeerzeugung“, ergänzt Kehm. Holz ist zudem als nachwachsender und CO2-neutraler Energieträger mit 10 Prozent Anteil an der Heizwärme die Nummer eins unter den erneuerbaren Energien. Durch die nachhaltige Aufforstung sorgt Holz für die klimapolitisch so wichtige, natürliche CO2-Senkung.

Der neue IPS-Vorstand (v.l.n.r.): Sascha Neubauer, Winfried Fischer, Ralf Burghartz, Gereon Kihm, Burkhard Kehm, Anton W. Hart, Rudolf Kruse, Guido Hörer.
Foto: IPS

Prägte die IPS seit 2004 als Industrieverband pro Keramikschornstein: Johannes Kaindlstorfer (links) mit Anton W. Hart.
Foto: IPS

Über die Initiative Pro Schornstein:
Die Initiative Pro Schornstein (IPS) ist ein 1996 gegründeter Industrieverband, bestehend aus 14 Unternehmen der deutschen Schornsteinindustrie. Die IPS setzt sich vor allem für die Vorteile des keramischen Schornsteins ein, der im Zusammenhang mit der Wärmeerzeugung in Gebäuden für ein hohes Maß an Qualität, Sicherheit, Flexibilität und Unabhängigkeit sorgt. Mit der Info- und Serviceplattform Allianz Freie Wärme steht die IPS zusammen mit weiteren Verbänden, Institutionen und Unternehmen für einen freien und technologieoffenen Wärmemarkt mit effizienten Technologien und erneuerbaren Energien. Wir setzen uns für die freie Wahl der Heizungstechnik und Energieträger in einem von marktwirtschaftlichen Prinzipien geprägten Umfeld ein (www.freie-waerme.de). Denn nur ein freier Wettbewerb führt zu Wirtschaftlichkeit, Kostenoptimierung und Verbraucherfreundlichkeit.

Pressekontakt:
Geschäftsstelle Initiative Pro Schornstein e.V. (IPS)
Jürgen Bähr
Telefon: +49 2247 9001 811
Email: info@proschornstein.de
Web: www.proschornstein.de